Du bist Anfänger und fragst dich, welche Mundharmonika die Richtige zu Beginn für dich ist? Vielleicht kann ich dir ein paar Tipps geben, denn das Problem hatte ich vor einiger Zeit ebenfalls…
Zunächst mal solltest du dir die Frage stellen, welche Art Mundharmonika – Musik dir gefällt. Falls dir Blues gefällt, möchtest du vielleicht später als Fortgeschrittener Stücke ähnlich den folgenden spielen: Indiara Sfair, Will Wilde.
Das besondere an dieser Art zu spielen ist der Blues Sound, der durch die Artikulation der Töne entsteht z.B. durch dass sogenannte Bending. Die Mundharmonika wird deshalb auch Blues Harp genannt. Jede Harp ist für eine bestimmte Tonart konzipiert – am gängigsten ist die sogenannte C Dur Diatonische Mundharmonika wie z.B. die in der Seitenleiste zu sehende „Special 20“ von Firma Hohner.
Dem gegenüber steht die chromatische Mundharmonika (manchmal auch Chrom abgekürzt), die durch ihre Bauart aufwändiger herzustellen und deshalb teurer in der Anschaffung ist. Sie kann für alle Tonarten eingesetzt werden, weil man mithilfe des Schiebers im Gegensatz zur Blues Harp alle 12 Halbtöne einer Oktave spielen kann. Hier sind einige Songbeispiele für die Chrom: Paul Lassey, Philip Achille
Typische Musikstile für die Blues Harp sind Country oder Rock, für die Chrom Jazz oder Klassik.
Jede Mundharmonika muss hin- und wieder gereinigt werden. Durch ihre aufwändigere Bauart (Schieber, Ventile,…) ist die Chrom aufwändiger in der Pflege.
Fazit: Ich würde Anfängern empfehlen, sich zunächst eine Blues Harp anzuschaffen und zu testen, ob ihnen das Instrument generell liegt. Dadurch muss man zunächst nicht viel Geld ausgeben und kann Erfahrungen sammeln. Wer Lust auf mehr bekommt und auch Musikstücke spielen möchte, die mit der Blues Harp nicht so leicht umsetzbar sind, kann sich später zusätzlich eine Chrom zulegen.